Rötel, Kohle, Sepia

Rötel ist neben der Kohle ist das älteste klassische Zeichenmaterial für die monochromen Zeichnungen. Roter Ocker besteht aus einer Mischung von Ton, Kreide und Hämatit einem Hämatit, dem er die tiefrote Farbe verdankt. Schon in der Frühzeit der Menschheitsgeschichte wusste man die Farbkraft von Rötel zu nutzen. Die ältesten entdeckten Höhlenmalereien in Spanien, Frankreich und Indonesien sind 40 000 Jahre alt. Seit der Renaissance wurde Rötel als Stift zum Zeichnen, hauptsächlich für Entwürfe und Skizzen, verwendet. Im Barock und Rokoko war das Zeichnen mit Rötel weit verbreitet. Besonders geeignet ist diese Farbe wegen ihres warmen hautfarbenen Tons für Porträts, Aktzeichnungen und figürliche Darstellungen.

Auch die Kohlezeichnung findet ihren Ursprung in der Höhlenmalerei. Zeichenkohle wird durch Verkohlung kleiner Zweige und Äste gewonnen. Naturkohle gehört seit dem 18. Jahrhundert zur klassischen Disziplin des Zeichnens. Mit wenigen Strichen können schon sehr ausdrucksvolle Zeichnungen und Bilder entstehen. Je nach angewandter Technik ähneln diese der Pastellmalerei. Mit Kohlestift werden vorzugsweise retuschiert sowie Porträts gezeichnet, aber auch Akte, Landschaften und Skizzen.

Sepia, der aus dem Tintenbeutel von Tintenfischen gewonnen wird, wurde in der Antike zum Schreiben verwendet, Künstler benutzen die Farbe zum Zeichnen erst Ende des 18. Jahrhunderts. Das Farbspektrum von Sepia reicht von Rot, über Braun bis hin zu Schwarz. Die Tinte der Sepien wird nach dem Trocknen pulverisiert und je nach Rezept weiterverarbeitet.

In meinen Kursen vermittle ich meinen Schülern die notwendigen Materialkenntnisse und Techniken, damit sie in der Lage sind,  ausdrucksstarke Ergebnisse zu erzielen und Spaß von Unterricht bekommen.